Vorgehen bei Trennung 

Vorgehen bei Trennung

 Vorgehen bei Trennung:

Eine Trennung ist oft eine schwierige und emotionale Erfahrung, die nicht nur die Beteiligten selbst, sondern auch ihr Umfeld beeinflusst. Es stellt sich die Frage, wann und wie man Unterstützung suchen sollte. Das ist von Person zu Person unterschiedlich. Manche Familien kommen schon zu mir, sobald sie anfangen, über eine Trennung nachzudenken. Ich unterstütze sie dann dabei, wie sie den Kindern die Situation erklären, die räumliche Trennung planen und die Großeltern einbeziehen können.

 

Voraussetzung dafür ist, dass die Ehepartner sich ihrer Entscheidung sicher sind und auch die Kinder im Blick behalten wollen. Ich biete einen neutralen Raum, der den Druck von den Ehepartnern nimmt, alles alleine regeln zu müssen. Ich kümmere mich um die Struktur, den Fokus und den Raum für Gespräche.

 

Wenn dieser Anfang gut begleitet wird, kann es sein, dass ich danach nicht mehr gebraucht werde. Ich helfe den Partnern, ihre Kommunikationsregeln und Rahmenbedingungen festzulegen. Oft werde ich erst später wieder hinzugezogen, etwa wenn sich ein Konflikt anbahnt oder ein neutraler Raum für weitere Gespräche notwendig ist. In solchen Fällen können wir gemeinsam ein Memorandum erarbeiten, das als Grundlage für eine Scheidungsfolgenvereinbarung dient.

 

Es gibt aber auch Familien, die zunächst ohne Unterstützung zurechtkommen und erst später auf mich zukommen, wenn es um langfristige und endgültige Lösungen geht. Jeder geht damit anders um, und nicht jeder ist sofort bereit, eine dritte Person einzubeziehen. Wichtig ist jedoch, dass beide Partner die Unterstützung wollen.

 

Das Vorgehen bei Trennung ist so individuell wie die Beziehung selbst. Zu Beginn lerne ich die beteiligten Personen kennen und spüre in die Dynamik der Beziehung hinein. Dabei achte ich darauf, das richtige Tempo zu finden und die Schmerzpunkte zu erkennen.

 

Die Paare bestimmen, welche Themen besprochen werden und in welcher Reihenfolge. Ich stehe ihnen mit meiner Erfahrung und einem Blick von außen zur Seite. Manchmal sehe ich Zusammenhänge, die den Beteiligten nicht auffallen. 

 

Typische Themen sind hierbei u.a. der Umgang mit den Kindern, Aufteilung der beweglichen Gegenstände, Regeln für den Umgang des gemeinsamen Sorgerechts, Unterhaltszahlungen, Urlaubsregelungen, Umgang in der Öffentlichkeit miteinander, Kommunikation untereinander, und vieles mehr. 

 

Besonders wichtig ist mir, die Kinder nicht zu vergessen. Sie dürfen in diesem Prozess nicht übersehen werden und brauchen besondere Aufmerksamkeit. Wie wird jeweils mit den Kindern gesprochen und vor den Kindern? Wie können Sie die Elternebene von der Beziehungsebene so trennen und so mit der Unterscheidung umgehen, dass es tragfähig für die Zukunft ist. Eltern bleiben Sie ein Leben lang.

 

Gerade deshalb ist es vielen Eltern wichtig, mich möglichst früh in den Prozess mit einzubeziehen. Der Gedanke, dass sich die Kinder einmal entscheiden müssen, wen sie zu ihrer Hochzeit einladen, Mama oder Papa stimmt nicht fröhlich.

 

Eine Trennung bedeutet nicht nur das Ende einer Beziehung, sondern auch den Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Eine professionelle Begleitung kann dabei helfen, diesen Übergang so gut wie möglich zu gestalten. Jede Familie muss ihren eigenen Weg finden, um diesen Prozess zu bewältigen.

 

Mediation gibt Ihnen den Spielraum, Ihren persönlichen und individuellen Weg zu finden, wie auch immer dieser ausschaut.